Über diesen Ort

Ginnossar liegt am westlichen Ufer des Sees Genezareth im Norden von Tiberias im Ginnossar-Tal. Durch die idyllische Landschaft und das üppige Weideland wird die Region auch als Paradies Galiläas bezeichnet. Ginnossar ist eine antike Stadt, die ausgegraben wurde. Heute befindet sich dort das Kibbuz Ginnossar, ein Dorf und ein Hotel. Die Hauptattraktionen in Ginnossar sind das Yigal Allon Museum mit dem Jesus-Boot und die wunderschöne Landschaft am Ufer des Sees Genezareth.


Das antike Ginnossar

In der Bibel wird Ginnossar Kinneret, Chinnereth oder Chinneroth genannt, oder auch Dalmanutha (im Markusevangelium). Vor 3000 Jahren war die Stadt so berühmt, dass sie dem anliegenden See ihren Namen gab – See Kinneret (See Genezareth). Kinneret kommt im Buch Josua, im 4. Buch Mose und der Deuteronomie vor. Über die Jahre wurde der Name zu Gennesaret und schlussendlich im 1. Jahrhundert AD zu Ginnossar. Im Talmud sagen die Weisen fruchtbares Land und Produktion im Überfluss in Ginnossar voraus. Der Ort wurde auch von dem römischen Historiker Josephus Flavus als Land fruchtbaren Bodens beschrieben. Archäologische Funde beweisen, dass die antike Stadt die Heimat Jesus´ war und dort auch Anhänger einer polytheistischen Religion wohnten. 


Ginnossar und Jesus

Durch Matthäus erfahren wir, wie Jesus über den See segelte und in Ginnossar landete. Eine Menge wartete auf ihn und wollte, dass er ihre Leiden heilte. Jesus ließ die Kranken die Fransen seines Mantels berühren und sie wurden geheilt. Während Jesus lebte war Ginnossar eine lebhafte Stadt und bekannt als Gennesaret. Im Neuen Testament taucht dann der Name Ginnossar auf. 


Das Jesus-Boot in Ginnossar

1986 sorgte eine Dürre dafür, dass der Wasserstand des Sees Genezareth sank und den Grund offenbarte. Man fand den Rahmen des Fischerbootes aus dem 1. Jahrhundert im Schlamm des Grundes. Das Boot wurde herausgeholt und erhalten; die Radiocarbonmethode stellte fest, dass das Boot aus dem Zeitraum 100BC-70AD stammt. Dies bedeutet, dass es ein Fischerboot ist, wie es auch die Fischer zu Jesus´ Lebzeiten benutzten. Es wurde aus 12 Sorten Holz gefertigt und ist 8,2m lang und 2,3m breit. Da es mit der Beschreibung von Fischerbooten aus der Bibel übereinstimmt, ist es auch als das Jesus-Boot bekannt. Es wird im Yigal Allon Museum im Kibbuz in Ginnossar ausgestellt.

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