Über diesen Ort

Das jüdische Viertel ist eines der vier Viertel innerhalb der Mauern der Jerusalemer Altstadt. Der 0,1km² große Bereich wird seit 800 v. Chr. von Juden bewohnt und hat auch heute noch ungefähr 2000 jüdische Einwohner. Das Viertel kann durch das Dungtor betreten werden und grenzt an das armenische Viertel, die Street of Chains und den Tempelberg. Das jüdische Viertel ist eine lebhafte Nachbarschaft und zugleich Touristenattraktion mit Restaurants, Geschäften, Hotels, Hostels und Museen. Dort befinden sich ebenfalls viele Yeshivot (Schulen der jüdischen Religionslehre) und Synagogen. Wie der Rest Jerusalems strahlt das Viertel vor erleuchteten steinernen Gebäuden und gepflasterten Straßen.

Als die Jordanier 1948 die Altstadt übernahmen, wurden viele der antiken Gebäude zerstört. 1967 forderte Israel die Altstadt zurück, seitdem wurde diese wiederaufgebaut und Ausgrabungen haben stattgefunden. Unter dem kompletten Viertel befinden sich archäologische Schätze. Unter der Oberfläche gibt es zwei oder drei Schichten und viele der Gebäude im Viertel haben in ihren Kellern dokumentierte Ausgrabungsstätten!


Sehenswertes im jüdischen Viertel 

Unter den archäologischen Überresten befindet sich die Mauer Hezekiahs – eine 7m breite Mauer, die während der Zeit des Ersten Tempels (957 – 587 v. Chr.) zu den Befestigungsanlagen gehörte. 5m unter der Erde wurde zudem ein herodianischer Komplex mit Häusern aus der Ära des Herodianischen Tempels (530 v. Chr. – 70 n. Chr.) entdeckt. Besucher können die Überreste der Häuser, welche den Einflussreichen und Mächtigen gehörten, ansehen. Die Hurvah-Synagoge wurde im 18. Jahrhundert erbaut und wurde mehrmals zerstört. In den 2000ern wurde sie wieder aufgebaut, so wie sie vor ihrer letzten Zerstörung 1948 aussah. Ein Komplex mit vier Sepharadi-Synagogen wurde ebenfalls wieder aufgebaut. 

Weitere Attraktionen im jüdischen Viertel sind die byzantinische Cardo, welche 130 n. Chr. die Hauptstraße der Stadt war. Die Durchgangsstraße wurde von Säulen flankiert, welche die überdachten Gehwege stützten. Sie können die ausgegrabene Cardo besichtigen und sogar in Läden einkaufen, die sich heute in dem ehemaligen Cardo-Bazar befinden. Dieser wurde im 12. Jahrhundert von den Kreuzfahrern erbaut. Zudem gibt es die byzantinische Nea-Kirche zu sehen – ein langes Gebäude am südlichen Ende der Cardo. 

Das Burnt House ist ein Museum im jüdischen Viertel und befindet sich in einem ausgegrabenen Haus aus der Zeit des Herodianischen Tempels. Batei Mahse aus dem 19. Jahrhundert ist eine Siedlung, die ursprünglich für das mietfreie Leben armer jüdischer Familien gebaut wurde. In dem Museum „Alone at the Ramparts“ sehen Sie eine fotografische Ausstellung, welche die jordanischen Attacken und die Übernahme der Altstadt 1948 zeigen. 


Das archäologische Zentrum Park Davidson

Der israelische Turm war Teil der Verteidigungsanlagen, welche die Juden während der Ära des Ersten Tempels entwarfen. In dem archäologischen Zentrum Park Davidson werden Artefakte und architektonische Elemente ausgestellt, die bei Ausgrabungen in der Altstadt gefunden wurden. Manche der Funde stammen aus dem 10. Jahrhundert v. Chr.. Darunter sind ein Turm, ein Wachhaus und Stadtmauern. Besucher können sich in dem Zentrum mithilfe eines 3D-Modells zurück in die Zeit des Herodianischen Tempels begeben. 


Die Klagemauer

Die Klagemauer, auch bekannt als Kotel, ist ohne Zweifel die wichtigste Attraktion im jüdischen Viertel. Die Mauer ist der einzige verbliebene Teil des Herodianischen Tempels. Weil es sich um die am meisten verehrte jüdische Stätte handelt, kommen Juden und Nichtjuden aus aller Welt dorthin, um an der Mauer zu beten und eine Gebetsnotiz zwischen den Steinen zu platzieren. Der Teil der Mauer, der zum großen Platz hin offen ist, stellt nur einen kleinen Teil der äußeren Mauern des Tempels dar. Unter der Erde wurde noch mehr von der Klagemauer ausgegraben. Dieser Teil der Klagemauer kann durch die Tunnel besichtigt werden. 

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