Über diesen Ort

Der Berg Tabor befindet sich am Rand der Jesreel-Ebene in Galiläa in Israel. Er ist 500 m hoch, 18 km vom See Genezareth entfernt und liegt an einer strategischen Position entlang der Via Maris Route, die von Norden nach Süden durch das ganze Land führt. Der Berg hat eine biblische Bedeutung und wird mehrmals in der Bibel erwähnt. Zuerst wird der Berg im Buch Josua im Alten Testament als der Ort erwähnt, wo sich die Territorien der Stämme Zebulon, Issachar und Napthali treffen. Im Buch der Richter 4:6-7 marschiert der israelische Richter Deborah Iures Sisera, der Anführer der Jabin-Armee zusammen mit seinen Truppen in das Tal und lässt Barak die Jarbin-Armee mit den Truppen der Naphtali und Zebulon überfallen. Der Berg Tabor wird auch in den Psalmen 89:12 erwähnt und bei Jeremia 46:18 erfahren wir, dass der Berg einer der größten Berge ist. Am meisten bekannt ist der Berg jedoch aus der biblischen Geschichte der Verklärung von Jesus. 


Die Verklärung auf dem Berg Tabor

Obwohl der Berg Tabor in der Bibel nicht namentlich genannt wird, ist er der überlieferte Ort dieses wundersamen biblischen Ereignisses. Jesus bestieg mit Petrus, Johannes und James den Berg. Er fing an, in einem hellen Licht zu scheinen, welches ihn umgab. Moses und Elias erschienen und begannen zum Erstaunen der zuschauenden Jünger, mit Jesus zu reden. Dort nannte Gott Jesus erstmals seinen Sohn: „Dies ist mein Sohn, den ich liebe, mit ihm bin ich gesegnet. Hört auf ihn!“ Jesus sagte seinen Jüngern, sie sollten nicht sagen, was sie gehört und bezeugt hatten, bis „des Menschen Sohn von den Toten auferstanden sei“. 


Christliche Bedeutung

Die christliche Bedeutung des Berges hat schon seit dem 4. Jahrhundert Pilger dorthin geführt. Seit dem 6. Jahrhundert gab es dort drei Kirchen, eine weitere und ein Kloster wurden im 8. Jahrhundert erbaut. Bis ins 13. Jahrhundert wechselte die Kontrolle des Berges zwischen Christen, Kreuzfahrern und Muslimen. Festungen wurden gebaut, Gebäude zerstört und der Berg blieb durchgängig ein strategischer Ort, um Armeen zu bekämpfen, weshalb die religiösen Bauten verfielen. 1101 bauten die Kreuzfahrer die zerstörte Kirche auf und richteten eine Abteikirche ein. Auch in moderneren Zeiten war der Berg noch ein Ort, an dem Gefechte und Kämpfe ausgetragen wurden. Dies war so bis zu Gründung des Staates Israel, als der Berg dann in israelische Kontrolle überging und Frieden einkehrte. 


Den Berg Tabor besuchen

Heute befinden sich zwei Klöster auf der Spitze des Berges, geteilt von der österlich-orthodoxen Kirche und von der römisch-katholischen Kirche. Es können Überreste der Festungsmauern aus dem 13. Jahrhundert besichtigt werden, zudem können Besucher den römisch-katholischen Teil durch eine Spitze eines Festungstores betreten. 


Die Transfigurationskirche 

Diese Kirche wurde 1924 an dem Ort der antiken Kreuzfahrer- und byzantinischen Kirche errichtet, dennoch können Sie noch immer ein Mauergrab und historische Bodenmosaike aus dem 12. Jahrhundert sehen. Die Fassade der Basilika ist von zwei Glockentürmen flankiert. Über dem zentralen Altar befindet sich ein Mosaik, welches die Verklärung darstellt. 


Kirche und Kloster St. Elias

Die Kirche und das Kloster wurden 1845 erbaut und Elias gewidmet. Manche Elemente einer früheren Kirche aus dem 12. Jahrhundert können noch besichtigt werden. In der großen Kirche gibt es drei Gänge mit Fresken von 1912. Die Ruinen anderer Gebäude, unter anderem Zisternen, Kapellen und Steinbrüche können auf dem Berg besichtigt werden. 


Kirche St. Melchizedek

Diese Kirche ist der Tradition religiöser Eremiten gewidmet, die den Berg zu ihrem Zuhause machten. Sie befindet sich an der nordwestlichen Seite der Spitze. Melchizedek war ein Eremit im 4. Jahrhundert, der sieben Jahre auf dem Berg verbrachte. 

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